Nachdem die FDP ein historisches Negativergebnis erzielte, die Piraten mit fast 10 Prozent durchstarteten und die Grünen nur knapp hinter der CDU landeten stellt sich die Frage, ob solch ein stark links geprägtes Wahlergebnis auch für die Bundestagswahl 2013 möglich ist.
Wird sich die aktuelle politische Grundstimmung halten oder an fehlenden Ereignissen wie der Reaktorkatastrophe in Fukushima und unverzeihlichen Aussetzern in der Führungsspitze der FDP scheitern? Viele kritische Stimmen halten diese für den Hauptgrund des Ausgangs der Berlin Wahl 2011.
In Zeiten eines Wahlomats, der den Wählern aufgrund verschiedener Aussagen Ihre politische Ausrichtung erst einmal erklären muss, scheint die Beeinflussbarkeit der Wählerschaft durch Medien und äußere Ereignisse auf einem neuen Höchstmaß angekommen zu sein. So lässt sich dann die Frage, ob solch ein links geprägtes Wahlergebnis auch bundesweit möglich ist, umformulieren in die Frage, ob die allgemeine Politikverdrossenheit durch weitere Großereignisse rund um Politik und Wirtschaft weiterhin bekämpft wird. Vielleicht lohnt sich für die Parteien auch eine kleine Investition ins Entwicklerteam des Wahlomats.